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„Nummer 1 in Zentral- und Osteuropa werden“

Seit Mai 2021 verantwortet Bernadett Mészáros als Gebietsverkaufsleiterin den Vertrieb in den zentral- und osteuropäischen Ländern für PHT Bad Tölz. Die gebürtige Ungarin, die zurzeit in Wien lebt, spricht fließend Ungarisch, Deutsch und Englisch. Warum ihr die Aufgabe mehr oder weniger in die Wiege gelegt wurde und was ihr wichtig, erzählt sie im Interview.

Frau Bernadett Mészáros, seit Mai letzten Jahres arbeiten Sie bei der PHT Group. Wie waren die ersten Tage?

Bernadett Mészáros: Sehr gut, die Kolleginnen und Kollegen haben mich hervorragend aufgenommen. Ich spürte sofort das professionelle Umfeld und die herzliche Atmosphäre. Es macht Spaß, mit dem Team zu arbeiten.

Wie sind Sie zur Lebensmittelindustrie gekommen?

Die Liebe zu Lebensmitteln wurde mir, wie man auf Deutsch so schön sagt, in die Wiege gelegt. Mein Vater arbeitete in leitender Position in einem Fleischbetrieb. Meine Mutter eröffnete in Ungarn nach der Wende ein Reformhaus; sie war damit eine echte Vorreiterin. Bereits meine Großeltern waren in der Lebensmittelbranche tätig. So arbeitete mein Opa in der Verwaltung eines Schlachthauses und meine Oma leitete eine Konditorei mit Piano-Bar. Dort verbrachte ich Teile meiner Jugend und hier verdiente ich meine ersten Forint.

Leben in einer Konditorei: Klingt wie das Paradies?

Sie lacht. Ja, meine Freundinnen waren immer neidisch, dass ich tagtäglich von leckeren Kuchen und Torten umgeben war. Die Zeit hat mich geprägt. Letztes Jahr habe ich ein Diplom zum Ernährungscoach bei der Vitalakademie Wien gemacht. Zu meinen Kernkompetenzen gehören zwei aktuelle und herausfordernden Themen: Unverträglichkeiten und Übergewicht. Ich entwickle leckere, gesunde und “free from” Rezepturen, sozusagen “Desserts und Backwaren ohne Schuldgefühl“.

Frau Bernadett Mészáros, Sie sind agil und bilden sich stets weiter. Was hat Ihre berufliche Entwicklung motiviert?

Mein Vater nahm mich bereits in jungen Jahren mit für Geschäftsreisen. Wir fuhren durchs ganze Land, auch über die Grenze in die Nachbarländer. Der Kontakt zu den verschiedenen Menschen und das Entdecken von neuen Lebensmitteln faszinierte mich. Ich liebte es. So war es für mich bereits im Alter von 16 Jahren klar, dass ich einen ähnlichen beruflichen Weg einschlagen werde. Business Development war mein Thema, auch wenn ich den Begriff damals noch nicht kannte. Ich studierte zuerst Internationalen Handel und später Business Administration in Budapest. Meine Diplomarbeit schrieb ich über die Marktentwicklungen in der Fleischbranche. In diesem Sektor arbeitete ich dann die folgenden Jahre als Export Sales- und Business Development Manager CE, u. a. viele Jahre in Deutschland. Berufliche Weiterentwicklung ist für mich wichtig. Über den Tellerrand blicken und strategisch zu denken, sehe ich in einem globalen Wettbewerbsumfeld als zentrale Aufgabe.

Worauf sind Sie besonders stolz?

Ich bin sehr stolz auf meinen Erfolg in der Zutaten- und Aromenindustrie für die Lebensmittelindustrie. Ich habe bei weltweit führenden Unternehmen dieser Branche als Commercial Manager bzw. Sales Team Leader und Business Development Manager die Märkte Fleisch und Savoury in Zentral- und Osteuropa erfolgreich ausgebaut und strategisch weiterentwickelt. Ich durfte kommerzielle und technische Projektteams auf internationaler Ebene leiten und mit ihnen regionale Strategien umsetzten.

Warum bewarben Sie sich bei PHT?

Wenn man will, war die Bewerbung ein folgerichtiger Schritt aus meiner Herkunft. Väterlicherseits arbeitete ich mit Fleischwaren, mütterlicherseits mit Bio-Produkten und Backwaren. Bei PHT vereinen sich die Bereiche, da PHT die gesamte Lebensmittelindustrie beliefert. Das ist für mich spannend. Nach Jahren in der Fleisch- und Aromen-Industrie wollte ich mich einer neuen Herausforderung stellen. Die Aufgabe den zentral – und osteuropäischen Markt für PHT weiterzuentwickeln, ist für mich als gebürtige Ungarin eine Herzenssache.

Können Sie schon sagen, wie PHT in Zentral – und Osteuropa wahrgenommen wird?

Auch in meiner Region hat die Marke PHT bei Kunden einen hervorragenden Ruf. Das war ein Grund für mich, zu PHT zu gehen. Viele Betriebe leben vom Export in die EU und nach Asien. Sie wissen, sie müssen höchste Hygienestandards erfüllen. Hier hilft PHT nicht nur durch seine Hygienetechnik, sondern vertritt einen holistischen Ansatz, bei dem die professionelle Planung und die Beratung eine große Rolle spielen. Die Planung von ganzheitlichen Hygienekonzepten ist für meine Kunden entscheidend und entspricht meinen Vorstellungen. Ich denke, PHT kann in Zentral – und Osteuropa in puncto Personal- und Betriebshygiene Nummer eins werden.

Worauf freuen Sie sich besonders?

Wieder mehr in meiner Region zu reisen. Die enge, persönliche Beziehung ist mir wichtig. So schätze ich an den zentral – und osteuropäischen Ländern die Gastfreundschaft. Die erlebt man am besten im direkten Vor-Ort-Kontakt mit den Menschen.

Frau Mészáros, vielen Dank für das Gespräch.