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Grundlagen des Hygienic Designs

Design unterstützt Hygiene. Maschinen, die dem Hygienic Design folgen, minimieren Hygienerisiken für Lebensmittel, die durch Kontakt mit Gegenständen entstehen können. Hygienic Design ist somit angewandter Verbraucherschutz. Was heißt das konkret? Im Prinzip geht es um das Zusammenspiel aus hygienischen Materialien, der Konstruktion der Maschinen und der Reinigungsfähigkeit der Gegenstände und ihrer Umgebung.

Hygienic Design im Überblick:

Inerte Materialien: Die Gegenstände dürfen keine Stoffe abgeben, die die Sicherheit oder Qualität beeinträchtigen.

Antitoxische Materialien: Die Werkstoffe dürfen keine toxischen Stoffe abgeben.

Materialbeschaffenheit: Oberflächen und Verbindungen sind glatt und frei von Vertiefungen.

Konstruktion: Die Maschinen sollten keine versteckten Ecken, hervorstehende Teile oder offene Leisten haben.

Verbindungen: Dichtungen und Schweißnähte entsprechen den Hygienevorschriften und -empfehlungen. Die Anzahl der Verbindungen ist zu minimieren.

Reinigung der Gegenstände: Maschinen, Armaturen usw. lassen sich leicht reinigen und desinfizieren. Das bedeutet: Kanten und Ecken müssen abgerundet, kritische Teile leicht demontierbar sein.

Abflussfördernde Konstruktion: Flüssigkeiten aus Lebensmitteln und Reinigungsmittel können leicht abfließen. Dies gilt auch für horizontale Flächen im Spritzbereich.

Dichtigkeit: Die Maschinen und Anlagen werden so gebaut, dass Tiere, organische Stoffe und Schmierstoffe nicht eindringen können.

Zugänglichkeit: Die Räume hinter und neben den Maschinen lassen sich einfach reinigen.

Edelstahl und Design

Edelstahl ist das bevorzugte Material für hygienisches Design in der Lebensmittelverarbeitung. Das Material ist inert, sehr glatt und antibakteriell. Die PHT Group verwendet daher grundsätzlich Edelstahl für hygienesensible Maschinen und Armaturen, zum Beispiel für Behälterreinigungsanlagen, Waschmaschinen oder Kippvorrichtungen. Dabei werden die Regeln des Hygienic Designs, wie das Abrunden von Ecken und Kanten und die leichte Reinigungsfähigkeit der Maschine oder Anlage, bei der Planung und Konstruktion strikt eingehalten.

Zum Hintergrund: EU-Verordnungen

Die Verordnung (EG) Nr. 852/2004 regelt das Kontaminationsrisiko und die Reinigung und Desinfektion der Gegenstände sowie deren Umfeld.

Die Verordnung (EG) Nr. 1935/2004 fordert, dass die Materialien, die mit Lebensmittel in Kontakt kommen, inert sind.

Zum Hintergrund: Richtlinie Hygienic Design

Diverse Richtlinien bewerten und dokumentieren die Regeln und Gesichtspunkte des hygienegerechten Designs. Folgende Richtlinien geben Empfehlungen vor.

• DIN (Deutsches Institut für Normung)
• EHEDG (European Hygienic Equipment Design Group)
• FDA (Federal Drug Administration)
• GMP (Good Manufacturing Practice)
• ISO (Internationale Organisation für Normung)

PHT Group: Spezialisten im Hygienic Design

Als Hygienespezialist für die Lebensmittelindustrie konstruiert die PHT Group die Anlagen nach den Grundsätzen des Hygienic Designs. Gerne beraten wir Sie in Fragen der hygienegerechten Betriebsgestaltung im Sinne eines stringenten HACCP-Konzeptes.

Unsere Experten beraten Sie gerne rund um das Thema Hygienic Design. Sprechen Sie uns an.